Coffee Bay muss warten

Die ersten Tage in Südafrika waren sehr aufregend. Nach einer langen Reise von Frankfurt sind wir endlich in East London angekommen. Schach Matt von der Reise ging es vom Flughafen in East London mit Brett und ein paar Taxis zum Haus der East London Freiwilligen und man hat erste Eindrücke vom Land bekommen. Man hat nun endlich die Sachen sehen können, die uns auf den Vorbereitungsseminaren alle erzählt wurden. Die Landschaft und Städte erinnern sehr an Amerika. Besonders prägend war das die Leute hier wirklich einfach auf und neben den Straßen laufen. Selbst auf den Autobahnen. Und neben ein paar Leuten spazieren dann auch Tiere auf der Fahrbahn. Die Südafrikaner sind alle unglaublich nett und offen, egal wo man ist, ob im Restaurant, im Supermarkt, im Stau oder wo auch immer die Leute begegnen dir immer freundlich. Apropos Restaurant, das Essen ist sehr lecker und dazu noch sehr billig. In den meisten Restaurants bekommt man richtig leckere Burger mit Pommes und Getränk günstiger als bei Mc Donalds. Gewöhnungsbedürftig war das Linksfahren, beim Abbiegen die richtige Spur zu finden und mit der linken Hand zu schalten, aber das kriegt man relativ schnell raus. Man hat hier ein ganz anderes Zeitgefühl, da es immer schon so gegen 17 Uhr dunkel wird, gefühlt ist es immer viel später als es eigentlich ist. Außerdem ist es nachts eiskalt, ich habe noch keine Nacht ohne Pullover geschlafen und hoffe das die Nächte im Sommer wärmer werden wird. Der geplante Ablauf war das wir Coffee Bay und Bulungula Freiwilligen am Mittwochmorgen um 5 Uhr von East London aus aufbrechen. Es sollte eine 4 Stunden Reise werden. Allerdings haben an dem Tag die Taxifahrer gestreikt und die Straßen mit allen Mitteln gesperrt. Zum Beispiel mit brennenden Reifen die sie über die Straßen gelegt haben oder sie haben selbst mit ihren Taxis die Straßen gesperrt. Die Polizei hatte dies leider nicht ganz im Griff, da Sie unterbesetzt ist, sodass wir auf der Hälfte der Strecke umdrehen mussten, weil die Städte dicht waren und es nur den einen Weg nach Coffee Bay gibt. Auf dem Rückweg war die nächste Stadt dann dicht, sodass wir Umwege durchs nichts fahren mussten. Zum Glück hatten wir zwei Gelände fähige Fahrzeuge, sodass wir relativ gut durchgekommen sind, aber es gab auch andere die zum Beispiel mit einem Polo oder ähnlichen Fahrzeugen dadurch gefahren sind und sich öfters festgefahren haben. Einmal mussten wir den Polo vor uns sogar rausschieben. Nach mehr als 6 Stunden Autofahrt sind wir wieder in East London angekommen und dort werden wir jetzt bis nächsten Mittwoch bleiben müssen und können dann endlich nach Coffee Bay. Dann heißt es auf ein Neues. Das waren meine ersten Tage in Südafrika, sehr aufregend und voller Überraschungen.  Danke fürs durchlesen, Ich melde mich wieder, wenn ich endlich in meiner Einsatzstelle war.

 

 

 

Euer Hannes